Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising hat im Juni 2002 das Merkblatt Nr. 9 "Kleine Fichtenblattwespe" herausgebracht. Das Merkblatt erläutert neben der Biologie der Kleinen Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina) vor allem deren Schadenspotenzial und geeignete Bekämpfungsmaßnahmen.

Abb. 1: Die Kleine Fichtenblattwespe bei der Eiablage (links), und ihre Larven (rechts)(Fotos: LWF).

Schadenspotenzial

Das Schadenspotenzial beruht auf der hartnäckigen und umfassenden Vernichtung der Maitriebe in Gebieten mit Massenvermehrungen. Eine direkte Beämpfung ist mit derzeitigen Mitteln wenig effektiv. Besonders erschwert wird sie durch das Überliegen eines Teils der Puppen über ein bis mehrere Jahre.

Gegenmmaßnahmen

Als einzig nachhaltig wirksame Gegenmaßnahme erscheint derzeit die Feststellung der Hauptschadensgebiete und dort der Umbau von Fichtenmonokulturen in Mischwälder.

Die Vorstellung dazu geeigneter Waldbaukonzepte und eine Liste von Ansprechpartnern schließen die Empfehlungen ab.