Lebensraum

Besiedelt Wälder verschiedenster Art. Lebt in Lichtungen oder an Rändern dichter Nadelwälder mit Fichtenunterwuchs sowie in aufgelockerten Baum- und Zwergstrauchbeständen. In Niederungen oft in Jungwuchsflächen, Aufforstungen und an gestuften Waldrändern mit einem hohen Nadelholzanteil. Kommt in der Schweiz nur ausnahmsweise in Parks und Quartieren mit grossen Baumbeständen vor. Reine Laubwälder werden gemieden. In der Vergangenheit profitierte die Art in den Niederungen von Koniferenpflanzungen, Aufforstungen, Baumschulen und Windschutzstreifen.

Anspruch an Fläche

Je nach Lebensraum sehr unterschiedlich. In geeigneten Jungwäldern und im Bereich der Waldgrenze geringe Reviergrössen. Dichten bis zu 9 Brutpaaren/10 ha.

Nahrung

Im Sommer vorwiegend tierisch (Insekten, Spinnen, Würmer, kleine Schnecken), in den übrigen Jahreszeiten auch pflanzlich (fast ausschliesslich kleine Sämereien). Holt sich die Nahrung vorwiegend am Boden oder in bodennahem Gestrüpp.

Verbreitung in der Schweiz

Weit verbreitet mit Ausnahme des Kantons Genf, des Mendrisiottos TI, und des Hochgebirges. Höhenlagen zwischen 1200–1800 m am dichtesten, Gebiete unterhalb 500–600 m dagegen nur schwach besiedelt.

Wichtigste Merkmale: Kehle und Brust grau, Rücken braun mit dunklen Streifen. Dünner Schnabel. beide Geschlechter gleich.

Grösse und Gewicht: 14 cm, 19–24 g

Brutort: Sträucher

Gelege: 2(–3) Gelege à 3–6 Eier

Brutdauer: 12–14 Tage

Nestlingsdauer: 10–14 Tage

Zugverhalten: Kurzstreckenzieher; Tag- und Nachtzieher

Bestand in der Schweiz: 200’000–250'000 Paare

Trend: Der schweizerische Bestand schwankt seit 1990 mehr oder weniger stark; ab 2000 macht sich ein eher positiver Trend bemerkbar, besonders zwischen 1000 und 1500 m.

Rote Liste Schweiz: Nicht gefährdet

Video der Heckenbraunelle

 

(TR)