Motorgerätemechaniker/innen warten und reparieren motorbetriebene Maschinen und Geräte – wie Motorsägen, die unter anderem auch in der Forstwirtschaft eingesetzt werden. In den letzten zehn  Jahren kamen noch die vielen sehr leistungsfähigen Akkugeräte dazu.

Um Schäden bei Motorsägen vorzubeugen, ist eine gute Pflege und der entsprechende Unterhalt ganz wichtig. Im Folgenden sind dazu die wichtigsten Schritte sowie Tipps und Tricks, die den reibungslosen Betrieb dieser Arbeitsgeräte sichern, aufgezeigt .

Motorsägen

Die häufigste Schäden bei Motorsägen sind:

  • Kolbenfresser (vor dem Einsatz von Alkylatbenzin)
  • Vergaser
  • Elektronik
  • Ölpumpe
  • Verschleissteile Schiene, Ketten, Kupplung, Ringkettenrad, Kettenfänger, Gashebel, Bügel usw.
  • Servicebedingte Teile: Luftfilter, Benzinfilter, Zündkerze, Tankentlüftung, Ölantrieb, Gaszug

Unterhalt

Oft ist weniger mehr: Beim Unterhalt und der Pflege der Motorsäge kommt es nicht darauf an, dass das Gerät von aussen top aussieht (dafür aber keine Hochdruckreinigerverwenden), sondern:

  • Schneidegarnitur Schwert/Schiene/Ölzufuhr ok
  • sauberer Luftfilter nur mit Seifenwasser
  • gewaschen und mit Luft ausgeblasen und getrocknet (nicht im Kleinteilreiniger reinigen)
  • sauberer Vergaserraum
  • Lüfterrad und Lüftergehäuse sauber
  • Kühlrippen, im Prinzip alles, wo Luft zur Kühlung des Motors durchfliessen muss
  • Zündkerze, wenn keine Störungen nur alle zwei bis drei Wochen ausschrauben
  • wöchentlich alle Schrauben kontrollieren und wenn nötig festziehen

Tipps und Tricks

Alle Motorsägen haben Kleinmotoren, welche eine enorme Leistung erbringen müssen. Die neusten Motorsägen besitzen Einspritzmotoren, sie sind also Motoren ohne Vergaser.

Hier einige Tipps für eine lange Laufzeit der Motorsägen:

  • Schneidegarnitur im Topzustand halten
  • Luftzufuhrkanäle und Kühlrippen sauber halten
  • Nur hochwertiges Alkylatbenzin verwenden
  • Nur hochwertiges Kettenöl verwenden
  • Höhere auf Deine Motorsäge, wenn sie läuft, dann erkennst Du auch, wenn etws nicht stimmt. Dies ist allerdings bei den elektronischen Vergasern schwieriger, da diese sehr lange alles regeln bis es fast zu spät ist.
  • Luftfilter häufiger wechseln
  • Benzinfilter kontrollieren und wenn nötig wechseln
  • Zündkerzen immer von Hand bis zum Anschlag einschrauben (nicht direkt mit dem Kombischlüssel), damit das Gewinde im Zylinder nicht beschädigt wird.
  • Wöchentlich Nadellager schmieren und Ringkettenrad kontrollieren
  • Schraube im Kunststoff immer zuerst eine halbe Umdrehung bis zum "Sitz" zurückdrehen vor dem Einschrauben. Ansonsten würde man immer ein neues Gewebe schneiden, bis kein Material mehr vorhanden ist.
  • Ständig alle Schrauben kontrollieren
  • Fehlende und lose Teile so rasch wie möglich ersetzen oder festziehen, so hat man geringere Vibrationsschäden an der ganzen Motorsäge

Gut gepflegt ist bereits halb gesägt.