Die Artikelauswahl beschränkt sich auf die folgenden, forstlich interessanten Nussbaumarten:

Walnuss (Juglans regia L.)

Die Walnuss ist ursprünglich eine Baumart Vorderasiens und der Mittelmeerländer. Sie ist hier vor allem seit der Römerzeit eine Baumart der Hausgärten und der Obstanlagen. Im Wald ist sie nur selten zu finden.

Schwarznuss (Juglans nigra L.)

Die Heimat der Schwarznuss ist der Osten Nordamerikas. Dort besiedelt sie ein großes Verbreitungsgebiet und ein weites (vor allem klimatisch gesehen) Standortsspektrum. Die ersten forstlichen Versuchsanbauten wurden in Europa in den Rhein- und Donau- Auewäldern um 1900 durchgeführt.

Hybridnuss

Unter diesem Begriff sind verschiedene (natürliche und künstliche) Kreuzungen innerhalb der Gattung Juglans zusammengefasst. Sie sind forstlich interessant, da einige der Kreuzungsnachkommenschaften (F1-Generation) bessere Wuchsleistungen zeigen als ihre Eltern (luxurierendes Wachstum). Vorgestellt werden zwei Nusshybriden, die für den Anbau empfohlen werden und von denen Pflanzgut im Handel verfügbar ist:

  1. Intermedia-Hybride
     (Juglans nigra x Juglans regia), verfügbare Handelssorten NG 23, NG 38 und RENI. Die Elternarten hybridisieren nur befriedigend miteinander, die Pflanzen sind in geringem Umfang verfügbar. Vereinzelt können Zufallskreuzungen der Intermedia-Hybride in Schwarznussbeständen vorkommen.

  2. Garavel-Hybride
    (Juglans major x Juglans regia), verfügbare Handelssorte MJ 209. In Frankreich weit verbreitet und dort die meist angebaute Hybridnuss, da die Eltern leicht hybridisieren und die Pflanzen in genügendem Umfang zur Verfügung stehen. In-vitro-Vermehrung ist möglich.