
Jährlich ereignen sich in den Wäldern Österreichs knapp 2000 Arbeitsunfälle, rund 30 davon enden tödlich. Vergleicht man den Holzeinschlag der letzten 30 Jahre, so hat dieser von rund 11 Mio. Erntefestmeter (Efm) auf 21,3 Mio. Efm im Jahr 2007 zugenommen. Im gleichen Zeitraum gingen die Arbeitsunfälle von 5000 auf 1799 im Jahr 2007 zurück. Bei den tödlichen Unfällen ereignen sich jedes Jahr seit Beginn der Neunziger Jahre zwischen 20 und 30 Arbeitsunfälle. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich bei den Motorsägenunfällen erkennen. Waren dies im Jahr 1980 noch knapp 1000 Unfälle, so sind es 2007 nur mehr 195 Motorsägenunfälle. Hinzu kommt, dass durch die in den vergangenen Jahren gehäuft auftretenden Schadereignisse (Kyrill, Paula, Emma, ...) die Zahl der Unfälle zugenommen hat.
Dipl.-Ing. Günther Pfeiffer von der Sozialversicherungsanstallt der Bauern, Wien, hat in einer Broschüre alle forstlichen Sicherheitsbestimmungen auf Landes- und Bundesebene zusammengefasst. Des Weiteren werden wesentliche Unterschiede bei den Sicherheitsbestimmungen in den einzelnen Bundesländern herausgearbeitet.
Die Einhaltung der Arbeitssicherheit ist beste Unfallverhütung
In der Broschüre werden darüber hinaus die Unfälle bei der Waldarbeit beschrieben,
analysiert und entsprechend interpretiert. In den letzten Jahrzehnten haben sich
hier gravierende Veränderungen vollzogen, wobei die Arbeitssicherheit einen gewichtigen Teil zur Unfallverhütung beigetragen hat. Arbeitsweisen haben sich verändert, die Ausbildung wurde verbessert, der Holzeinschlag wird laufend gesteigert und die Unfälle bei der Waldarbeit haben sich glücklicherweise wesentlich verringert.
Kontakt
- Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Wien
Abteilung Sicherheit und Gesundheit,
Tel. 01/79706-2305 oder -2316